Lisa Bürstl

 

Sie ist eine Autodidaktin. Neugierde und Ausprobieren prägen den Lernprozess.

 

Kreatives „TUN" sei schon immer Teil ihres Lebens gewesen. Nebst der Arbeit in Alltag- und Berufsleben finde sie immer wieder Zeit und Musse für kreative Tätigkeiten. Die Malerei sei nur eine davon.

 

Man sagt, sie sei eine Wanderin in vielen Welten. Eine Erzählerin, die mit Worten und Bildern Geschichten zu erzählen vermag. Da oft im arabischen Raum unterwegs, sind ihre Arbeiten nicht bloss von Tagesaktualitäten, Märchen, Sagen und Legenden, sondern auch stark vom Orient geprägt. Ihr Zuhause liegt im Berner Gürbetal, doch ihre Wurzeln werden genährt von Kulturen, Geschichten und der Kontinenten-Vielfalt dieser Erde. Mensch sein, Mensch bleiben, mit etwas Glück, der Weisheit und der damit verbunden Ruhe und Gelassenheit täglich etwas näher kommen, so ihr erklärtes Lebensziel.

 

Sie liebt einerseits Aquarellfarben, welche sich so schön luftig zu Papier bringen lassen - auffallend dabei ihr Markenzeichen, die weissen Linien, die optisch an Batik-Technik erinnern – andererseits, beeindruckt von verschiedenen Farbnuancen des Rosts, hat sie sich vor einigen Jahren dem fast Alchemie haften Malen mit Eisen- und Kupfer-Oxidation auf Leinwand oder Papier zugewandt. Bei dieser Technik fasziniert vor allem das Tüfteln und Pröbeln auf der Suche nach verschiedenen Farbschattierungen. Ganz nach dem Motto „Planung möglich, Überraschung garantiert", entspricht das Endprodukt aber nicht immer dem ursprünglichen Plan eines Werkes. Beim Arbeiten mit Oxidation fühle man sich fast wie Goethes Zauberlehrling: „anrühren, warten und hoffen, die Zauberei des Oxidierens möge am gewünschten Punkt ihr Ende finden. Noch birgt diese Art des Malens viele zu erforschende Geheimnisse und so wird sich Lisa wohl noch lange damit beschäftigen.